durch Babymoov

Ernährungsratschläge für die Mutter während der Stillzeit

Ernährungsratschläge für die Mutter während der Stillzeit

Nachdem wir die Nahrungsmittel, von denen in der Schwangerschaft abgeraten wird sowie die Nahrungsmittel, die vorzuziehen sindbesprochen haben, hier nun ein spezielles Dossier zur Erörterung der Ernährung der neugebackenen Mutter während der Stillzeit.

Das Baby ist endlich zur Welt gekommen und Sie haben sich entschieden, es an der Brust zu stillen. Es handelt sich dabei um eine wichtige Etappe, die bei den Müttern zahlreiche Fragen aufwirft: was soll ich essen, welche Nahrungsmittel sind zu meiden, oder auch, welche Nahrungsmittel können die Milchproduktion fördern? 
Wir haben versucht, in diesem Dossier, das Ihnen gewidmet ist, auf all diese Fragen Antwort zu geben!

In Form bleiben und Mangelerscheinungen vermeiden:

Das Stillen kostet enorm viel Energie, die neugebackene Mutter muss also auf ihre Ernährung achten, um nicht Mangelerscheinungen zu entwickeln, aber auch, um dem Baby all die Stoffe zu liefern, die es braucht.

Das Magnesium:Wenn Sie stillen erhöht sich die empfohlene Tagesmenge an Magnesium, es müssen also Quellen gefunden werden, um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Dazu können Sie Vollkorngetreide, Schokolade sowie grüne Gemüse zu sich nehmen, wie etwa Fisolen, Spinat, oder auch die Artischocke, die auch reich an Eisen ist.

Das Kalzium: Für feste Knochen können Sie Gewicht auf Milchprodukte legen: Milch, Käse und Joghurt. Aber auch andere Nahrungsmittel sind ebenfalls Kalziumquellen, die oft verkannt werden: Mandeln, Tofu, oder wiederum grüne Gemüse wie Broccoli, Kresse, oder Kohl.

Die Vitamine: Zu den Vitaminen, die zu bevorzugen sind, gehört das Vitamin D, das für das Wachstum und die gute Entwicklung des Babys notwendig ist. Dieses Vitamin ist vor allem in zahlreichen Fischen, in Milch, Margarine, oder auch im Eigelb enthalten.

Vitamin C stärkt Ihr Immunsystem wie auch das des Babys, es hilft aber auch, Infektionen zu bekämpfen. Die Nahrungsmittel, die zu bevorzugen sind: Johannisbeeren und Petersilie sind die größten pflanzlichen Quellen für Vitamin C.  Sie können auch Paprika, Kiwi, Erdbeeren, Litschi, oder auch Zitrusfrüchte wie Orange oder Zitrone zu sich nehmen.

Genug trinken: Stillende Frauen brauchen enorm viel Wasser oder andere Getränke. Da die Muttermilch zu fast 90 % aus Wasser besteht, müssen Sie in der Tag in dieser Zeit mehr trinken. Trinken Sie sehr regelmäßig, auch während des Zeitraums, in dem Sie die Brust geben, einem Zeitraum, in dem Sie am meisten Durst haben.

Nahrungsmittel, welche die Milchbildung fördern:

Über die empfohlenen Tagesgaben hinaus können bestimmte Nahrungsmittel das Stillen und die Milchbildung fördern. Es ist auch erwiesen, abgesehen von den „Zauber“-Nahrungsmitteln, dass Sie umso mehr Milch produzieren, je öfter Sie die Brust geben. Bieten Sie also dem Baby relgelmäßig die Brust an.

Zu den empfohlenen Nahrungsmittel gehören Bier (natürlich alkoholfrei) oder Bierhefe in Blättchen, beides kann die gebildete Milchmenge erhöhen. Ebenso bestimmte Pflanzen wie Fenchel, Anis, Verbene, oder auch die Blätter des roten Himbeerstrauchs. Linsen, Mandeln, Cashewnüsse und Datteln haben ebenfalls eine positive Wirkung.

Bestimmte Nahrungsmittel können der Milch einen besonderen Duft verleihen, was das Stillen des Babys beeinträchtigen oder auch begünstigen kann. Manche Gewürze wie Curry oder Kümmel geben der Milch einen Beigeschmack, der dem Baby gefallen sollte, das dann länger saugt, was wiederum Ihre Milchmenge erhöht. Von mehreren Gemüsen weiß man dagegen, dass sie dem Baby Unbehagen bereiten können, beispielsweise Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Sellerie, Blumenkohl oder Spargel. Lassen Sie diese Nahrungsmittel jedoch nicht unbedingt weg, jedes Kind ist anders und Ihres könnte vielleicht gerade diese duftenden Geschmäcker mögen.

Nahrungsmittel, von denen abgeraten wird:

Ebenso wie während der Schwangerschaft (siehe unser Dossier über die Lebensmittel, von denen während der Schwangerschaft abgeraten wird), wird während der Stillzeit von bestimmten Nahrungsmitteln abgeraten.

Energiedrinks, Koffein, Tee, kohlesäurehaltige Getränke, oder auch Alkohol sind während der Stillzeit zu meiden. Tatsächlich werden die in diesen Getränken enthaltenen stimulierenden Stoffe durch Ihre Muttermilch weitergegeben und also auch vom Baby zu sich genommen. Wenn Sie eine Entgleisung begehen und Alkohol zu sich nehmen, müssen Sie wissen, dass der Alkoholspiegel in der darauf folgenden Stunde am höchsten ist und erst nach mehreren Stunden vollkommen abgebaut wird.

Bestimmte Nahrungsmittel wie Kohl, Petersilie, Salbei, Anis, Minze, oder auch Sauerampfer stehen im Ruf, die Milchbildung zu verringern. Es gibt jedoch derzeit keine wissenschaftliche Studie, die eine echte Verbindung beweisen würde.

Bestimmte Fische können für Ihr Kind schädlich sein, da sie Schadstoffe enthalten, insbesondere Quecksilber. Zum Beispiel Hecht, graue Forelle, Forellenbarsch, oder auch Kaviar und Fischleber nehmen größere Mengen an diesen Schadstoffen auif, die immer häufiger in der Natur vorhanden sind.

Bei der Einführung der Beikost, einer Etappe, in der Ihr Kind anfängt, auch andere Nahrungsmittel als die Milch zu sich zu nehmen, sollten bestimmte Obst- und Gemüsesorten später eingeführt werden, da Gefahr besteht, dass es möglicherweise Allergien entwickelt. Zu den Nahrungsmitteln, die im Ruf stehen, allergen zu sein, gehören insbesondere Erdbeeren, allgemein exotische Früchte und auch bestimmte Zitrusfrüchte. Zum Glück gibt es nicht von vornherein eine Verbindung zwischen Ihrer Ernährung und dem Allergierisiko für das gestillte Kind. Sie können also bedenkenlos alle seine Nahrungsmittel verzehren, außer Sie haben ein Grundstück, auf dem Schadstoffe in der Erde ein Risiko bilden.

Zum Abschluss!

Das Stillen ist ein wichtiger Moment, aber es sollte nicht zu einer Quelle von Besorgnis werden, denn das spürt das Baby ebenfalls. Ruhen Sie sich aus, entspannen Sie sich, und hören Sie vor allem auf sich selbst!

Vergessen Sie nicht: Sie wissen am besten, was Ihr Körper und Ihr Baby brauchen!